Das Judentum auf der Iberischen Halbinsel

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Thematisch widmet sich die Arbeit den Juden auf der iberischen Halbinsel, die stets eine Minderheit darstellten und somit einen gesonderten Status besaßen. Dabei soll der Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit auf die rechtlichen Bestimmungen, welche für die Juden galten, beschränkt werden. Da im Zuge der arabischen Expansion sowohl muslimische Herrschaftsgebiete im Süden der iberischen Halbinsel den Lebensraum der Juden darstellten, als auch Christliche im Norden, sollen die rechtlichen Bestimmungen beider im Hinblick auf die Juden untersucht werden. Um ein besseres Verständnis der äußeren Umstände zu erlangen, soll zunächst der historische Hintergrund auf der iberischen Halbinsel beleuchtet werden, um im Folgenden anhand von ausgewählten Quellen die gesetzlichen Grundlagen für ein mögliches Zusammenleben zu analysieren. Hier bildet zum einen der Vertrag des Omar, aus dem 9. Jahrhundert, die Grundlage für eine Analyse des jüdisch- muslimischen Zusammenlebens. Dabei erstreckt sich der zeitliche Rahmen der Analyse von der Eroberung der iberischen Halbinsel durch die Mauren im 8. Jahrhundert n. Chr. bis hin zur Herrschaft der Almohaden Mitte des 11. Jahrhunderts, welche die Flucht der Juden in den Norden zur Folge hatte. Als Grundlage für eine Analyse der christlichen Bestimmungen, dienen die judenrechtlichen Bestimmungen des Kodex las siete partidas, die aus dem Jahr 1265, unter der Regentschaft Alfons X., stammen. Beide Rechtsquellen sollen folglich Aufschluss über die Vereinbarkeit von Judentum und Islam, beziehungsweise Judentum und Christentum, zu jener Zeit geben, die es zum Schluss zu bewerten gilt.

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