Das Konzept der "World Polity". Eine einführende Darstellung
Autor: | Lerner, Tim |
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EAN: | 9783346022745 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 22.11.2019 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, das Konzept der World Polity im Sinne einer Einführung übersichtlich darzustellen. Die intensive Vernetzung der Staaten auf internationaler Ebene trat in den vergangen Jahren zunehmend in den Blick von Kultur, Politik sowie Wissenschaft. Das Stichwort der Weltgesellschaft ist fast schon zu einem geflügelten Wort geworden. Unter dem Schlagwort der World Polity, im deutschsprachigen Raum häufig als Weltkultur übersetzt, haben Meyer et. al. seit den 1970er Jahren ein einflussreiches Konzept vorgelegt, dass in der Folge von einer Vielzahl Forschern ausdifferenziert und empirisch untermauert wurde. Fokuspunkt der Arbeiten ist dabei eine simple Beobachtung: Die Strukturen von Staaten (und Organisationen) ähneln sich formal in vielen Punkten. Besonders seit 1945 gleichen sie sich zunehmend an und richten sich in einem Rationalisierungsprozess an westlichen Prinzipien, etwa wie Rechtsstaatlichkeit, aus. Illustrieren kann man dies, Meyer folgend, anhand des Beispiels einer fiktiven neu entdeckten Inselgesellschaft. Würde eine solche Gesellschaft in Kontakt mit den anderen Staaten kommen, so würde sie, so die Prognose, schnell bekannte Strukturen von Staatlichkeit entwickeln, es würden Ministerien gegründet, staatsbürgerliche Rechte verliehen und standardisiert. Niemand kann sich auf ein Inseldasein zurückziehen. Das Modell der World Polity sucht zu erklären, warum dies so ist und zu prognostizieren, unter welchen Voraussetzungen es voraussichtlich zu Anpassungsprozessen kommen wird. Hierzu entwickeln die Autoren eine neofunktionalistische theoretische Ausrichtung, welche bei der Wechselwirkung von Akteuren einerseits und Strukturen andererseits ansetzt.