Das Konzerninteresse als Leitungsmöglichkeit in der paneuropäischen Unternehmensgruppe.

Die Leitung innerhalb des Konzerns ist schon in Deutschland nur eingeschränkt geregelt, aber grundsätzlich unproblematisch möglich. Systematische Regelungen finden sich außerhalb von Deutschland nur in wenigen europäischen Rechtsordnungen. Der Versuch, ein in sich geschlossenes Konzernrecht auf europäischer Ebene einzuführen, blieb mit der neunten gesellschaftsrechtlichen Richtlinie bereits in den Kinderschuhen stecken. Jedoch führt schon die Mehrheitsbeteiligung an einer anderen Gesellschaft zu erhöhten Haftungsrisiken für das Verhalten der Tochtergesellschaft, etwa im Kartellrecht oder in der Lieferkette. Somit besteht eine Diskrepanz zwischen Leitungsmöglichkeiten und Konzernrisiken auf nationaler und internationaler Ebene. Die Arbeit beleuchtet einzelne Rechtsordnungen und ihren Umgang mit dem Konzern. Aus einem Vergleich dieser Rechtsordnungen stellt sie einen Katalog regelungsbedürftiger Punkte auf und macht auf dieser Basis einen eigenen Regelungsvorschlag.

Julius Peitsch studied law at the University of Leipzig from 2011 to 2016, with a focus on corporate law. He then started his doctoral studies in 2016. In addition, he worked as a research assistant at the Chair of Civil Law, Commercial, Corporate and Business Law of Prof. Dr Tim Drygala. Since 2020, he has been in his legal traineeship at the Regional Court of Duisburg. In addition, he worked as a research assistant at a prestigious boutique law firm in Düsseldorf and completed his legal traineeship at an international commercial law firm.