Das Kulturverständnis bei Friedrich Justin Bertuch vor dem Hintergrund seines unternehmerischen Wirkens

Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Kleidung in der Umbruchszeit des 18. Und 19. Jahrhunderts: Mode, Handel, Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Kulturgeschichte des menschlichen Geistes war auch der Kulturbegriff des 18. Jahrhunderts definiert und überdies auch eine der Grundlagen des Kulturdenkens Friedrich Justin Bertuchs, wenngleich sich seine Ansichten auch aus anderen bzw. auch spezifischeren Überlegungen speisten, wie unter anderem denen des Philosophen und Aufklärers Moses Mendelssohn, für den Kultur einerseits in Abgrenzung zu Bildung und Aufklärung stand, andererseits eng mit dem Begriff der Pragmatik verbunden war. Handwerklich-schöpferisches Handeln und industrielle Beförderung von Gütern, die der Allgemeinheit in objektiver Hinsicht zu Gute kommen, waren nicht nur im spätaufklärerischen Denken Mendelssohns verhaftet, sondern zugleich auch in Bertuchs Ansichten festgesetzt. Die Überzeugung, dass Kultur mit Industrie einherging und zukunftsweisend für die gesellschaftliche (Weiter)entwicklung sein würde, beförderten sein Denken und Handeln.

Julia Catharina Eydt, geborene Maron (* 16. Dezember 1990 in Merseburg) ist eine deutsche Germanistin, Kulturwissenschaftlerin, Theologin und Lektorin. Sie publiziert auch unter dem Namen Julia von Marienfels. Julia Eydt wuchs in Merseburg auf, wo sie 2009 das Abitur ablegte. Nach einem ersten Exkurs an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in den Fächern Geschichte und Politikwissenschaft, brach sie das Studium zu Gunsten einer ergotherapeutischen Ausbildung ab. Das Staatsexamen für Ergotherapie beendete sie mit summa cum laude. In den Endzügen ihrer Ausbildung begann sie parallel ein Fernstudium zum Ernährungsberater (FH) an der Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft in Bremen, welches sie ebenfalls mit Bestnote abschloss. Nach kurzer selbstständiger Tätigkeit als Ernährungsberaterin in Halle an der Saale zog sie gemeinsam mit ihrem Mann nach Dresden und studierte dort Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, Germanistik und Theologie an der Technischen Universität Dresden. Daneben arbeitete sie zunächst im Notariat Heckschen und van de Loo und war mehrere Semester als wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Angewandte Linguistik bei Joachim Scharloth tätig. Dort konnte sie bereits erste praktische Erfahrungen im wissenschaftlichen Lektorat sammeln. Sodann folgte sie ihrem Hochschullehrer Walter Schmitz an das Mitteleuropazentrum für Staats-, Wirtschafts- und Kulturwissenschaften, wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war. Darüber hinaus arbeitete sie für den anliegenden Thelem Universitäts- und Wissenschaftsverlag in Dresden und war vornehmlich mit dem Lektorat wissenschaftlicher Publikationen betraut. Im Jahr 2019 gründete Julia Eydt ein eigenes freies Lektorat, was sich vor allem mit der Betreuung wissenschaftlicher Publikationen in den Bereichen Geistes- und Sozialwissenschaften befasst. Daneben verantwortet sie auch Marketingtexte und Werbekampagnen für Künstler und Musiker und ist für verschiedene Verlage in Leipzig tätig. Seit 2019 absolviert sie berufsbegleitend einen Masterstudiengang im Fach Geschichte an der Technischen Universität Dresden sowie am Historischen Seminar der Universität Leipzig. Julia Eydt lebt im Leipziger Waldstraßenviertel. Sie ist seit 2013 mit dem Juristen Clemens Johannes Eydt verheiratet.