Das Kurzwort im Deutschen - eine empirische Untersuchung in der deutschen Jugendpresse
Autor: | Esskali, Bozena |
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EAN: | 9783638717397 |
Auflage: | 002 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 36 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 09.08.2007 |
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Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für deutsche Literatur und Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Forschungslernseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Kurzwörter sind ein Phänomen, das mit der Entwicklung der Sprache entstanden ist. Die ersten Kurzwörter benutzte man in der gesprochenen Sprache um Personennamen abzukürzen. Mit der Entstehung der Alphabetschrift wurden vor allem Kurzwörter verbreitet, die aus den Anfangsbuchstaben (Initialen) von einzelnen Wörter gebildet waren. Aber die bedeutsame Zunahme und Ausbreitung von Kurzwörtern fing erst mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts an. Erst in diesem Jahrhundert hat man angefangen, die Kurzwörter zu untersuchen und zu typologisieren. In der vorliegenden Arbeit möchte ich mich mit den Kurzwörtern im Deutschen befassen. In dem heutigen Deutsch treten oft verschiedene Arten der Wortkürzung auf, die aber nicht zu den Kurzwörtern gezählt werden können. Ich möchte diese Kürzungserscheinungen von meinem Untersuchungsgegenstand ausgrenzen und kurz erläutern. Es handelt sich um mehrfach im Text genannte Wortteile, die oft gekürzt und durch Konjunktionen ersetzt werden: (1a) Blumen- und Gemüsebeete Sie werden jedoch als eine Art Halbkomposita und nicht als Kurzwort betrachtet. Auch auf der phonologischen Ebene treten Kürzungen in der Form der Aphärese, der Apokope und der Synkope (Lautwegfall am Wortanfang, Wortende oder in der Mitte) auf. Sie zählen nicht zu den Kurzwörtern. (2 a) raus aus heraus Eine Art der Kürzung, aber kein Kurzwort, ist auch Haplologie, wo eine von zwei gleichen Silben im Wort ausgelassen wird: (3 a) Zauberin statt Zaubererin Zu den umstrittensten sprachlichen Kürzungen gehören die Abkürzungen. Es sind Schriftabkürzungen, die nur eine graphische Form haben und keine eigene Lautgestalt besitzen. Sie werden immer nur so ausgesprochen, wie ihre Vollform ausgeschrieben wird. (4 a) /u.s.w./: /und so weiter/ Da der Schwerpunkt meiner Arbeit in der Untersuchung der Kurzwörter im Deutschen liegt, habe ich die Abkürzungen und die anderen schon erwähnten Kürzungsverfahren ausgelassen. In dem ersten Teil meiner Arbeit möchte ich mich mit der Bildung, der Stellung und den homonynenbildenden Kurzwörtern befassen. Anschließen versuche ich, mit Hilfe von empirischen Untersuchungen, die Tendenzen im Gebrauch einiger Kurzworttypen in der studentischen Presse darzustellen