Das Leben eines Anderen

Akira Kido lebt in Yokohama, ist Ende dreißig, Vater eines vierjährigen Sohnes, Ehemann und Scheidungsanwalt. Er hadert mit seinem Leben, seiner Ehe, alles erscheint ihm festgefahren und auf unbestimmte Weise falsch. Da wird er von einer ehemaligen Klientin aufgesucht und um Ermittlungen zu ihrem kürzlich verstorbenen Ehemann Daisuke gebeten. Ein Jahr nach dessen Tod stellte sie fest, dass Daisukes Identität auf einer Lüge basierte: sein Name, seine Vergangenheit, seine Personalakte - alles gefälscht, Daisuke war nicht derjenige, der er vorgab zu sein. Kido beginnt mit den Recherchen und deckt ein komplexes System von Identitätstausch auf. Bis er schließlich selbst von der Idee verführt wird, sich das Leben eines anderen Mannes anzueignen, um dem eigenen Schicksal zu entgehen.

Was geschieht, wenn wir mit einer anderen Person die Identität tauschen? Wie liebt man, wie lebt man in der Lüge? Keiichir? Hirano, der große, bisher unübersetzte Gegenwartsautor Japans, schreibt in einem raffinierten literarischen Spiel über eine scheinbar ganz normale japanische Familie - und über das fatale Verlangen, das Leben eines Anderen zu führen.



Keiichir? Hirano, 1975 in Gamag?ri geboren, ist ein japanischer Bestsellerautor. Sein Deb&uuml;troman Nisshoku, den er 23-j&auml;hrig verfasste, wurde 1998 mit dem Akutagawa-Preis ausgezeichnet. Seither hat er weitere pr&auml;mierte Erfolgsromane ver&ouml;ffentlicht, die in zahlreiche Sprachen &uuml;bersetzt wurden und war Entsandter der japanischen Botschaft in Paris und anderen europ&auml;ischen St&auml;dten. <em>Das Leben eines Anderen</em> ist Hiranos erster ins Deutsche &uuml;bertragene Roman.

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