Das Leben und der Geist.

Der Lebensformbegriff gibt das Verhältnis von Leben und Geist an. Sobald er verwendet wird, schwingen grundsätzliche Vorstellungen vom richtigen Handeln und Denken mit. Er erfreut sich aktueller Beliebtheit und doch reicht seine Geschichte bis weit in die griechische Antike zurück. Dabei wird er damals wie heute kaum zum Gegenstand des Nachdenkens erhoben. Hier besteht Nachholbedarf. Es gilt, den Lebensformbegriff in seiner historischen Tiefe und in der Vielfalt seiner theoretischen Bezüge zu rekonstruieren, um den Blick für die Vielfalt der Lebensformen zu öffnen und die Lebensformverständnisse unserer Gegenwart kritisch zu reflektieren. Vor diesem Hintergrund erhebt sich eine >Philosophie der Lebensformen<, die Grenzen und Übergänge, Verständigungsmöglichkeiten, aber auch die Konflikte kultureller Lebensformen sichtbar machen kann. So stellt sie sich den Lebensproblemen der Gegenwart und versucht auf diese Weise, zu einem verständigen und toleranten Miteinander beizutragen.

Heiko Liepert started studying Philosophy and German at the Christian-Albrechts-University of Kiel in 2007, graduating with a Master of Education in 2014. During his studies, he worked as a student assistant and tutor at the German Department as well as the Philosophy Department. Afterwards, he started his preparatory service at a local school in 2015 and moved to the Chair of Philosophy and its Didactics at the CAU Kiel in 2016, where he worked as a research assistant to this day. In 2021 he edited the book >Research-based Learning and Heterogeneity< and successfully earned his PhD on the topic >Life and the Spirit. On the Genealogy of the Concept of Life Form<.

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