Das Licht des Nichts

'Gott ist tot.' Mit diesem Satz hat Friedrich Nietzsche die Gottverlassenheit des modernen Menschen zum Ausdruck gebracht. An seine Stelle tritt die Leere, die Absurdität, das Nichts. Bernhard Welte geht diesem Nichts, von dem unser Dasein umschlossen ist, genauer nach, zeigt, dass diese Erfahrung des Nichts nicht einfach Ver-nicht-ung meint, sondern dass es vor unserem Dasein liegt und Neues entspringen lässt. Welte öffnet so den Raum für eine religiöse Erfahrung, die uns trägt und der scheinbaren Sinnlosigkeit standhält.

Bernhard Welte, 1906-1983, einer der bedeutendsten Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts, lehrte in Freiburg i.Br.; seine 'Religionsphilosophie' gilt bis heute als Standardwerk.

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