Das Marmorbild von J. v. Eichendorff - Verblendung des Florio durch das Zusammenspiel von Natur und Psyche

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Leipzig (Institu für Germanistik), Veranstaltung: ProSeminar "Varianten der Spätromantik: J. v. Eichendorff und E.T.A Hoffmann, Sprache: Deutsch, Abstract: Häufig wird der romantischen Naturbetrachtung eine gewisse Irrationalität vorgeworfen, doch man sollte in diesem Zusammenhang eher von einer eigenen Rationalität sprechen. Die romantische Haltung erstrebt die ganzheitliche philosophische Durchdringung der Natur, wobei es vor allem um die Beschreibung des Geistes und der lebendigen Kräfte in bzw. hinter der Natur geht. Jedoch erreicht der Mensch keinen endgültigen Zugang zum absoluten Ursprung und Antrieb der Natur. Diese Arbeit bietet eine klar aufgebaute und gut argumentierende Darstellung zur Bedeutung des Irrationalen in der Spätromantik, am Beispiel von J.v. Eichendorffs ¿Marmorbild¿. Der Roman wird hinsichtlich des Zusammenspiels von Psyche und Natur analysiert und interpretiert. Metamorphose, Analogie- und Reihenbildung gehören dabei zu den romantischen Mustern der Naturbeschreibung. Nach einer allgemeinen Einführung in den Zusammenhang von Natur und Psyche, sowie einer begründenden Stellungnahme, weshalb sich das ¿Marmorbild¿ für eine derartige Untersuchung besonders eignet, werden einzelne Symbole und Motive exemplarisch herausgegriffen und gedeutet; wie beispielsweise das Reisemotiv, der Traum sowie die Darstellung von Tageszeiten und Wetterlagen.

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