Das Mediationsverfahren im Gesundheitswesen und der Sozialwirtschaft

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit wird von der Fragestellung begleitet, wann sich Mediation als Konfliktlösungsverfahren eignet, und was sie von anderen Verfahren unterscheidet. Insbesondere soll die Anwendung im Gesundheitswesen debattiert werden. Auch wenn in einigen Bereichen7 die Mediation in den letzten Jahren einen regelrechten Aufschwung erlebt hat, bleibt zu klären, warum im interaktionsintensiven Dienstleistungssektor Gesundheitswesen Konflikte bisher nur geringfügig mit Hilfe von Mediatoren gelöst wurden. 8 Im Folgenden wird die Mediation als Vermittlung durch Dritte in ihrer Methodik vorgestellt. Ein historischer Überblick zeigt die Ursprünge und Entwicklungen dieser Moderationstechnik zu heutigen Anwendungsfeldern auf. Im darauffolgenden Abschnitt werden, mit einem Exkurs in die Konflikttheorie, ausgewählte sozialpsychologische Aspekte der Mediation vorgestellt. Dass sich die Mediation auch im Gesundheitswesen zur kreativen Konfliktlösung anbietet, wird im dritten Abschnitt erläutert. Dieses Anwendungsfeld umspannt eine Fülle von Interaktionsebenen. Organisations-, Rollenund Teamkonflikte, sowie Konflikte zwischen Arzt und Patient werden beschrieben, um anschließend die Chancen und die Einwände gegen die Mediation darzulegen. Ein dokumentiertes Beispiel des mediativen Verfahrens wird mit einem krankenhausinternen Konflikt auf der Chefarztebene gegeben. Da dem Leser, neben dem Einblick in diese erfolgversprechende Form des Konfliktmanagements, auch die Gelegenheit gegeben werden soll, sich weitergehend mit diesem Themenfeld zu befassen, werden abschließend die Aus- und Weiterbildungsadressen zum Mediator aufgelistet.

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