Das Memorandum zur Lage der serbischen Nation

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südosteuropa, Balkan, Note: Sehr Gut, Universität Wien (Politikwissenschaften), Veranstaltung: Europäische Hochschulpolitik innerhalb und außerhalb der EU, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Memorandum zur Lage der serbischen Nation Ein Instrument des Nationalismus? Einleitung Mit dieser Arbeit versuche ich das von der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste (serbisch: Srpska akademija nauka i umetnosti; kurz: Sanu) verfasste Memorandum zur Lage der serbischen Nation in Jugoslawien hinsichtlich der problematischen Kosovofrage näher zu beleuchten. Den Kosovo-Konflikt als solchen werde ich großteils ausklammern, da es den Umfang dieser Arbeit deutlich sprengen würde, jedoch kann ich den geschichtlichen Kontext nicht außer Acht lassen, da das Memorandum nur in diesem Rahmen verstanden werden kann. Des Weiteren werde ich die Wichtigkeit von Mythen und Nationalismen zur Sprache bringen, die vor allem für die Völker des ehemaligen Jugoslawiens von vorrangiger Bedeutung sind und ihre Identität mitbestimmen. In meiner Seminararbeit gehe ich von der These aus, dass das Sanu-Memorandum politische Nachwirkungen hatte, da es als ein nationalistisches Instrument der Serben gesehen worden ist. Ich möchte der Frage nachgehen, ob es nun tatsächlich nationalistisch geschrieben worden ist bzw. im Nachhinein als ein Instrument des Nationalismus gesehen werden kann. Das Interesse zu diesem Thema haben bei mir das Buch 'Kosovo Kosova' von Wolfgang Petrisch und das Seminar Europäische Hochschulpolitik geweckt, da ich dem Einfluss von Hochschule/Universität bzw. akademischer Elite auf einen Konflikt bisher keine derartige Bedeutung beigemessen habe. [...]

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