Das Priesterkind

Eigentlich dürfte es Veronika gar nicht geben. Ihr Vater ist Priester. Und das katholische Kirchengesetz sieht vor, dass Priester enthaltsam leben. Als die Kirche von dem unehelichen Kind erfährt, wird Veronikas Vater daher vor die Wahl gestellt. Er entscheidet sich für sein Amt, gegen das Mädchen. Berührend und nachdenklich beschreibt Veronika, was es bedeutet, ein verbotenes Kind zu sein, vom eigenen Vater verleugnet und von der Gesellschaft abgelehnt zu werden. Und sie beschreibt, wie sie nach einer schweren Zeit, in der sie aufgrund der Heimlichtuerei depressiv und krank wird, in der Natur ihr Refugium findet.



Veronika Egger, 1977 im bayerischen Miesbach geboren, hat zunächst Lehramt an der Uni Passau studiert, bevor sie an der VWA in Regensburg ein Tourismusstudium absolvierte. Seit 2008 ist sie Gästeführerin im Bayerischen Wald. Heute arbeitet sie in einer Agentur für Regionalentwicklung und bietet zudem Wandertouren und Themenwanderungen für Gruppen und Einzelgäste an.