Das Prinzip der ganzheitlichen Bildung bei Pestalozzi

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 2,0, Universität Augsburg (Arbeitslehre), Veranstaltung: Fachdidaktik Arbeitslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Johann Heinrich Pestalozzi gilt als einer der prägendsten Pädagogen der vergangenen Jahrhunderte. Seine Ideen, Schriften und Methoden auf dem Gebiet der Pädagogik dienten als Wegbereiter der modernen Pädagogik wie wir sie heute kennen und lehren. Pestalozzi war einer der ersten, der die Notwendigkeit sah, Bildung als Allgemeingut, unabhängig von Geschlecht, Nationalität und sozialem Rang innerhalb der Gesellschaft, einer breiten Basis zugänglich zu machen. Seine Intention war jedoch nicht nur, Kindern ein Maß an Allgemein- und Berufsbildung zu vermitteln um sie fit für ihren späteren Lebensweg zu machen, sondern sie gleichzeitig für den Staat als pflicht- und verantwortungsvolle Bürger heranzuziehen. Während seiner pädagogischen Stationen kam Pestalozzi häufig mit Kindern aus armen sozialen Schichten sowie Kriegswaisen in Kontakt, bedingt durch die wirtschaftliche und politisch instabile Lage der damaligen Zeit sowie aus eigener Überzeugung heraus. Diese Erfahrungen prägten ihn und so waren seine Theorien immer darauf bedacht, den Menschen als Ganzes zu betrachten, der nicht nur Bildung sondern auch Zuneigung benötigte. Durch diese Umstände fand Pestalozzi den Zugang zur Sozialpädagogik. Pestalozzis Erfolg beruhte alles andere als auf Geradlinigkeit ¿ sein häufiges Scheitern und Misserfolge in seinen Unternehmungen und seine persönliche Art und Weise damit umzugehen, ¿in Phasen von Depression nicht unterzugehen, nicht zu versinken, sondern in Reflexion nach vorne zu schauen¿ , zeigten die wahre Größe seines Charakters.

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