Das Problem der Zeit bei Aristoteles und Einstein
Autor: | Kretschmann, Andre |
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EAN: | 9783656631514 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Philosophie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 80 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 08.04.2014 |
Untertitel: | Ein Vergleich |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,7, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Die Zeit ist für Menschen, was das Wasser für die Fische ist. Sie schwimmen in ihr, ohne sich Gedanken zu machen, in was sie sich da eigentlich bewegen.¿ Doch im Gegensatz zu Fischen besitzt der Mensch die kognitive Fähigkeit, das Medium in dem er sich bewegt, zu untersuchen. Spätestens mit dem Einsetzen der Landwirtschaft im Neolithikum war es für Menschen ein Vorteil, den Zeitverlauf genauer zu verstehen, da die Tätigkeiten auf den Höfen von den Jahreszeiten bestimmt wurden. Die Poleis im klassischen Griechenland waren kulturell weit fortgeschritten. Eine solche ausdifferenzierte Gesellschaft benötigt ein feines Gespür für die Wendungen der Zeit. Sie muss nicht nur die Jahreszeiten für den Ackerbau kennen, sondern in vielen Bereichen die zeitlichen Abläufe verstehen: um Schifffahrt auf dem Meer zu betreiben, um politische Veranstaltungen zu terminieren oder um erfolgreich militärische Expeditionen durchführen zu können. So wundert es nicht, dass bei den Griechen Philosophen und Astrologen sich eingehend mit dem Thema Zeit beschäftigten. Einer von diesen Denkern war Aristoteles. Ihm reichte es nicht, Wissen zu sammeln, das sich praktisch einsetzen ließ, sondern er wollte das Rätsel der Zeit tiefer gehend untersuchen. In seiner Physik analysiert er die Zeit umfassend und prägte damit das Nachdenken weit über seine eigene Epoche hinaus. Doch nicht nur für die Philosophie ist die Zeit von Interesse, sondern auch für die neuzeitliche Physik ist sie ein elementarer Bestandteil der Theorien. Spätestens seit dem 17. Jahrhundert hat sie ihren festen Platz in den physikalischen Formeln gefunden. In Newtons System wurde die Zeit absolut und objektiv gedacht. Doch mit dem 20. Jahrhundert erfolgte ein Paradigmawechsel. Die Zeit in absoluter Form führte zu Widersprüchen in den Beobachtungen und Experimenten. 1905 stellte Einstein in seiner Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie ein Konzept vor, dass die Physik revolutionieren sollte: die Zeit wurde relativ. In dieser Arbeit möchte ich die Zeitauffassungen von Aristoteles und Einstein vergleichen. [...]