Das Pygmalion-Motiv in Hoffmanns "Der Sandmann" und Poes "Ligeia". Die Augen als Spiegel oder Abgrund
Autor: | Braun, Maxim |
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EAN: | 9783346283542 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 30.12.2020 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand des Pygmalion-Mythos, auf der Basis des Textes aus den Metamorphosen von Ovid, und zwei romantischen Texten aus unterschiedlichen literarischen Kontexten ¿ Der Sandmann von E.T.A. Hoffmann und Ligeia von Edgar Allan Poe ¿ soll im Folgenden die romantische Aktualisierung des Pygmalion-Stoffes, mit speziellem Fokus auf das Motiv der Augen, verdeutlicht werden. Des Weiteren gilt es herauszuarbeiten, wie der Mythos in den Erzählungen verwendet und verändert wird, und was aus ihm entsteht. Schließlich handelt es sich um einen Mythos mit kunsttheoretischen Überlegungen, welche in den angesprochenen Texten eine ebenso große Rolle spielen sollten. Wenn man das Wort Mythos hört, könnte mancher meinen, es handle sich um einen Begriff aus antiker Vorzeit, der in einer modernen Welt keine Relevanz mehr haben könne. Während erstere Annahme richtig ist, und es sich bei Mythen tatsächlich um Phänomene handelt, die aus einer antiken Tradition hervorgegangen sind, lässt sich nicht so einfach sagen, dass Mythen keine Aktualität mehr besitzen. Mythen zeichnen sich nämlich gerade durch eine gewisse Zeitlosigkeit aus. Sie sind nicht bloß verblasste Dokumente einer vorwissenschaftlichen Epoche, sondern nehmen in vielfacher Hinsicht auch noch Einfluss auf unsere heutige Welt. Man kann sagen, sie wurden nie von der Wissenschaft abgelöst, nur wurde ihr Anspruch ein anderer. Besaßen die Mythen der Antike zu ihren Entstehungszeiten noch einen vermeintlichen Wahrheitsanspruch, ist das heute sicherlich seltener der Fall ¿ auch wenn man es nicht für ausgeschlossen halten sollte.