Das Reiterstandbild des Domitian bei Statius: Statius, silv. 1,22 - 45
Autor: | Anonym |
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EAN: | 9783656100553 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 13.01.2012 |
Untertitel: | Erläuterung und Übersetzung |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Domitian Reiterstandbild Statius silvae |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Latein, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Klassische Philologie), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf dem Forum Romanum befanden sich in der Antike öffentliche Gebäude, Tempel und Märkte. Besonders in der Kaiserzeit entstanden zu Ehren der Kaiser und der Götter prunkvolle Kultstätten. Leider können von manchen Denkmälern heute nur noch Bruchstücke besichtigt werden. Das Reiterstandbild des Domitian aus dem Jahre 91 n. Chr gehört zu den Monumenten, von denen heute gar nichts mehr erhalten ist. Umso interessanter ist, dass das erste Gedicht von Statius (ca. 40 - 96 nach Chr.) aus dem ersten Buch der Silvae der einzige Beweis für die Existenz des Kunstwerkes zu damaliger Zeit ist. Es handelt sich dabei um ein Gedicht, welches Statius zur Weihung des Standbildes geschrieben hatte. Es wurde auf Veranlassung des Senats und des Volkes zu Ehren des Doppeltriumphes von Domitian über die Chatten und Daker gefertigt und aufgestellt. Im Jahr 96 n. Chr. stürzte man die Statue jedoch bereits wieder nach der Ermordung des Kaisers und seiner Verurteilung zur damnatio memoriae. Aufgrund der Beschreibungen von Statius können jedoch einige Angaben über das Reiterstandbild gemacht werden. Nach Schätzungen von Archäologen sei sie zwischen zwölf und 13 Metern, oder zwischen 17 und 18 Metern groß gewesen. Als Maßstab für die Bedeutung und Wichtigkeit des Werkes gilt auch noch eine andere Statue von Domitian, die in Misenum gefunden wurde. Zwar sind einige Unterschiede vorhanden, aber beide Statuen wurden aus demselben Material, nämlich aus Bronze, gefertigt. Die Ausarbeitung ist äußerst fein und detailliert. Anhand dieser Statue kann erahnt werden, wie erhaben erst das Reiterstandbild des Domitian gewesen sein muss, obwohl das heute noch erhaltene Kunstwerk wesentlich kleiner und weniger anspruchsvoll gefertigt wurde. Zudem ist eine Münze aus dieser Zeit gefunden worden, von der man ausgeht, dass auf ihrer Rückseite das Reiterstandbild des Domitian dargestellt wird. Umso bemerkenswerter scheint es, dass heute von diesem einst so prunkvollen Kunstwerk nur noch ein Gedicht übrig ist, welches dafür jedoch umso genauer die Statue beschreibt und Hintergründe erkennen lässt. In dieser Arbeit sollen insbesondere die Verse 22 bis 45 analysiert werden.