,Das Risiko der Lächerlichkeit' - Helmuth Plessners Konzept von menschlicher Würde
Autor: | Anja Kegel |
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EAN: | 9783656048206 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 07.11.2011 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Gemeinschaft und Gesellschaft Grenzen der Gemeinschaft Helmuth Plessner Politische Theorie Risiko der Lächerlichkeit Würde |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Würde bzw. Menschenwürde ist heutzutage jedem geläufig. Was aber genau sich hinter dem Termini Würde verbirgt und welche Rolle sie in und für die Moderne spielt, soll Thema dieser Hausarbeit sein. Im Allgemeinen bezeichnet die Würde eine bestimmte Eigenschaft des Menschen, eine besondere gesellschaftliche Stellung oder eine besondere Seinbestimmung inne zu haben. Dieses Charakteristikum beruht u.a. auf besondere moralische Handlungen oder äußert sich in Form der Ausübung eines hohen Amtes. Der Wert der Würde liegt im Inneren der Person selbst. Die Menschenwürde wiederum meint, dass jeder Einzelne allein wegen seiner bloßen Existenz einen eigenen inneren Wert besitzt, den er weder verlieren, noch der ihm wieder genommen werden kann. Beinahe alle liberalen Demokratien erkennen heutzutage die Menschenwürde implizit an. In der deutschen Verfassung wird sie beispielsweise als oberstes Prinzip der Verfassungsordnung verwendet. Hier heißt es: 'Die Würde des Menschen ist unantastbar'. Woher jedoch stammt diese Wendung ursprünglich? Vielen ist nicht bekannt, dass der Urheber der Formulierung des Artikel 1 im deutschen Grundgesetz der Philosoph Helmuth Plessner ist (vgl. Schmölders 2002: 212). Bereits 1924 hat sich Plessner in seinem Werk 'Grenzen der Gemeinschaft' mit der Politisierung der Gemeinschaft sowie der Rolle der Gesellschaft beschäftigt und eindeutig herausgearbeitet, warum gerade die Würde eine entscheidende Rolle für das Individuum spielt. Ihm 'ging es um die unverbrüchliche dialektische Verbindung von Gemeinschaft und Gesellschaft als Verwirklichungsweisen sozialen Daseins, um die Bestreitung möglicher Vereinseitigung des Gemeinschaftsideals, den Nachweis also der Unaufhebbarkeit der Öffentlichkeit, der Distanzen, der Diplomatie, von Gewalt und Macht im zwischenmenschlichen Verkehr' (Plessner 2001: 177f.). Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich einerseits mit Plessners Konzept von menschlicher Würde sowie seiner Interpretation der Seele, aber auch mit den positiven Grenzen der Gemeinschaft. Ferner geht es darum, darzustellen, welche Rolle die Menschenwürde in der Moderne spielt.