Das Rotkäppchen-Syndrom

ÜBER DAS BUCH Wer kennt nicht das Märchen vom Rotkäppchen und dem Wolf. Es soll der Großmutter Essen bringen, ist jedoch gegenüber dem Wolf zu vertrauensselig und wird von ihm gefressen. Im Märchen stecken viele Elemente des Vertrauens und seines Missbrauchs. Wölfe im übertragenen Sinne gibt es im alltäglichen Leben: Partner, Chefs, Politiker, Verkäufer, Firmen, Banken, Staat, Kirchen. Vertrauen entsteht langsam und geht schnell verloren. Es ist unsichtbares Kapital und zugleich flüchtiges Gut. Vertrauen wird missverstanden, missbraucht und mit ihm wird auch betrogen. Doch ohne Vertrauen läuft nichts. Der Leser erfährt, was Vertrauen eigentlich ist: keine Eigenschaft einer Person sondern eine von Beziehungen. Man erkennt, wie Vertrauen zwischen Personen entsteht (interpersonales Vertrauen), wann man Organisationen vertrauen darf (Systemvertrauen) und wann nicht. Es wird erläutert, welche Bedeutung Vertrauen für das tägliche Leben hat. Und es wird dargelegt, dass ohne ein gesundes Misstrauen kein Vertrauen möglich ist. Wer immer nur vertraut - so eine der Folgerungen des Autors - ist entweder naiv oder dumm. Vertrauen ist stets eine riskante Vorleistung.

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