Das Scheitern des Panarabismus und die Palästinafrage

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen zur Internationalen Politik, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangslage ist der Gedanke, dass die Palästinafrage einen signifikanten Einfluss auf das Scheitern der panarabischen Idee genommen hat, da Ereignisse, die die Unfähigkeit zur Zusammenarbeit und Staatenbildung der arabischen Staaten gezeigt haben mit ihr in Verbindung stehen. Durch die Palästinafrage zeigt sich die Unvereinbarkeit der Theorie des Panarabismus mit seiner tatsächlichen Umsetzung, aufgrund fehlender Elemente, die für eine arabische Nation und ihr Nationalbewusstsein elementar sind. Der Einfluss der Palästinafrage wird in dieser Arbeit durch einen Vergleich mit einer Nationalismustheorie und dessen Indikatoren analysiert. Verglichen wird dabei die Theorie zur Konzeptionalisierung einer Nation von Benedict Anderson aus seinem Buch 'Imagined Nations' (1983). Dieses Konzept wurde gewählt, weil Andersons Theorie in der Nationalismusforschung etabliert ist und es ein Grundgerüst für die Bildung von Nationen darlegt, das nicht auf Rassismus und Ausgrenzung, sondern dem einer Kultur und einem integrativen Prozess aufbaut. Der Panarabismus, der sich in dem zeitlichen Abschnitt, der in der Arbeit thematisiert wird, am westlichen Nationalismus orientierte, fußt ebenso auf diesem Prinzip, was einen Vergleich ermöglicht.

Verwandte Artikel