Das Scheitern eines Ästheten. Über den Protagonisten Max Aue in Jonathan Littells 'Die Wohlgesinnten'
Autor: | Ina Hemmelmann |
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EAN: | 9783668892729 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 06.03.2019 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | die wohlgesinnten epik groteske kitsch und tod komparatistik les bienveillantes littell nationalsozialismus postmoderne prosa ästhetik ästhetische theorie |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Jonathan Littell: Les Bienveillantes, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ihr Menschenbrüder, lasst mich euch erzählen, wie es gewesen ist.' Es ist kein leichtes Unterfangen, dem sich der Erzähler des Romans 'Die Wohlgesinnten' widmet. Im Gegenteil erscheint das Vorhaben geradezu anmaßend. Die nachfolgenden Ausführungen betrachten die Ansprüche, die der Protagonist als Akteur und Autor an sich selbst stellt und inwiefern er ihnen gerecht wird beziehungsweise unmöglich gerecht werden kann. Immer wieder stilisiert sich der erzählende Protagonist Max Aue im Verlauf seines angeblich authentischen Berichtes zum ästhetischen, humanistisch gebildeten Menschen. Bis zu einem gewissen Grad kann ihm Intelligenz, Intellekt und Geschmack auch keinesfalls abgesprochen werden. Doch gleichzeitig stechen wiederkehrende Brüche in dieser Selbstdarstellung ins Auge, sei es in Form ethisch-moralischer Unfähigkeit, ekelerregender Körperlichkeit oder im perversen Begehren der eigenen Schwester. Die folgenden Untersuchungen befassen sich mit der Diskrepanz besagter Selbstansprüche und deren tatsächlicher Umsetzung hinsichtlich der nationalsozialistischen Karriere des Protagonisten, der Täterschaft und moralischen Urteilsfähigkeit sowie der Autorrolle des Erzählers.
Studierte an der LMU München Literatur- und Theaterwissenschaft (Schwerpunkte: Literarische Gender Studies, Postdramatik, Macht und Sprache, Theatralität). Während des Studiums und nach dem Magisterabschluss arbeitete sie freiberuflich für Verlage, Kunstprojekte sowie als Puppenspielerin. In performativ-künstlerischen Projekten setzte sie sich mit Geschlechter- und Körperdiskursen, traditioneller Handarbeit sowie der Gestaltung des öffentlichen Raumes auseinander. Seit Oktober 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin einer gemeinnützigen Stiftung (Schwerpunkte: Projektberatung, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit)
Studierte an der LMU München Literatur- und Theaterwissenschaft (Schwerpunkte: Literarische Gender Studies, Postdramatik, Macht und Sprache, Theatralität). Während des Studiums und nach dem Magisterabschluss arbeitete sie freiberuflich für Verlage, Kunstprojekte sowie als Puppenspielerin. In performativ-künstlerischen Projekten setzte sie sich mit Geschlechter- und Körperdiskursen, traditioneller Handarbeit sowie der Gestaltung des öffentlichen Raumes auseinander. Seit Oktober 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin einer gemeinnützigen Stiftung (Schwerpunkte: Projektberatung, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit)