Das Scheitern eines Analytikers. Das kriminalistische Genie Matthäi bei Dürrenmatt
Autor: | Hoffmann, Tim |
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EAN: | 9783656693369 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 11.07.2014 |
Untertitel: | Eine zufällige Entthronung des klassichen Ermittlers durch eine groteske Verzerrung der Gattung des Kriminalromans? |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Proseminar Dürrenmatt, Sprache: Deutsch, Abstract: In vorliegender Hausarbeit möchte der Verfasser darlegen, wie es zum Scheitern und sozialen Absturz des kriminalistischen Genies und Ermittlers Dr. Matthäi in DÜRRENMATTS Das Versprechen kommt. Meine zugrunde gelegte These besteht darin, dass der Autor, um den engen Grenzen der Gattung des Kriminalromans zu entfliehen, willentlich ein groteskes ¿ der Realität jedoch nahes ¿ Bild des Ermittlers zeichnet, indem er sich des Konzepts des Zufalls bedient und den Protagonisten somit zum unausweichlichen Scheitern verurteilt. Im ersten Schritt nimmt der Verfasser deshalb eine Charakterisierung der Ermittlerpersönlichkeit Dr. Matthäi vor, der dem Leser zunächst als klassischer Ermittler präsentiert wird, und geht dabei näher auf die ihn auszeichnenden Besonderheiten ein, welche die Brutalität und Grausamkeit, mit denen ihn der Zufall trifft, zusätzlich begünstigen und deshalb umso wirkungsvoller erscheinen lassen. Im anschließenden Teil widmet sich der Verfasser dem Grotesken und dessen Vor-kommen und Auftreten in Das Versprechen. Dabei bemüht er sich zunächst um eine allgemeine Definition des Grotesken, um ein einheitliches Verständnis des Begriffs voraussetzen zu können und geht dann der Fragestellung nach, welche Auswirkungen das Groteske auf den Leser hat. Des Weiteren beleuchtet er die Vorgehensweise, mit der DÜRRENMATT den Totengesang auf den Kriminalroman als solchen anstimmt. Schließlich bestimmt er den Zufall als das Mittel der Wahl, um die Groteske voranzutreiben und somit den Ermittler Matthäi unweigerlich und sukzessiv seinem Verderben preiszugeben.