Das Selbstkonzept Jugendlicher im Wandel. Eine empirische Analyse des Einflusses erlebnispädagogischer Reisen

Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Hamburg (Behindertenpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zusammenhänge zwischen erlebnispädagogischen Settings und dem schulischen Selbstkonzept von Jugendlichen sind bislang wenig erforscht. Um diese Forschungslücke zu schließen, setzt sich die vorliegende Masterarbeit die Exploration dieser Einflüsse zum Ziel. Zunächst wird der Forschungsstand zum Selbstkonzept und zur Erlebnispädagogik aus Sicht der Entwicklungspsychologie und Pädagogik theoretisch beleuchtet. Anschließend wird eine empirische Untersuchung der Einflüsse einer exemplarischen erlebnispädagogischen Schulreise durchgeführt. Dazu wurde ein Test in Form eines skalierten Fragebogens (SESSKO, Schöne et al. 2012) gewählt und empirische Daten von 25 Jugendlichen erhoben und analysiert. Die qualitative Subuntersuchung umfasst zwei Fallbeispiele. Alle Testpersonen, Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 14 Jahren, waren Teil des erlebnispädagogischen Schulprojekts. Der gewählte Fragebogen wurde zu drei Messzeit-punkten durchgeführt. Einmal vor der Reise, einmal direkt nach der Reise und schließlich mehrere Wochen danach, um die Langzeiteffekte zu messen. Die erhobenen Daten werden im Rahmen dieser Arbeit auf Signifikanz untersucht, die Ergebnisse analysiert und diskutiert. Die gemessenen Resultate können aufgrund komplexer, multidimensionaler Wirkweisen der Erlebnispädagogik erklärt und vor diesem Hintergrund interpretiert werden. Entsprechende Erklärungshypothesen für die Ergebnisse werden in der Arbeit angeboten. Da das schulische Selbstkonzept des Menschen ein Prädikator für den individuellen Schulerfolg ist, ist die vorliegende Masterarbeit für Studierende und Lehrende in der Pädagogik und Sonderpädagogik relevant und bietet nützliche Implikationen für die erlebnispädagogische Arbeit.

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