Das Theater im Dritten Reich. Inwiefern wurde das Drama für politische Zwecke genutzt?

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Hausarbeit ist es, die verschiedenen Verwendungszwecke des Theaters während der Zeit des Nationalsozialismus aufzuzeigen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden verschiedene Dramen der Zeit analysiert und einige Schlüsselszenen werden in den historischen Kontext eingeordnet. Die dabei ausgewählten Dramen habe ich einerseits aufgrund ihrer Verfügbarkeit gewählt, da es nicht so einfach ist, geeignete Dramen zu finden, die auch für Propagandazwecke genutzt worden sind. Außerdem lassen sich anhand der Dramen auch sehr gut die Kernpunkte der Dramatik in der NS-Zeit aufzeigen. Daraufhin wird auch ein Blick auf die politische Gegenbewegung der Literatur geworfen, um eine möglichst weit gefächerte Darstellung der politischen Nutzung des Dramas zu entwerfen. Dafür wird im ersten Absatz der generelle historische und literarische Kontext um 1930 erläutert. Darauf folgt eine Darstellung der sogenannten Spielplanpolitik im Dritten Reich. Der dritte Absatz beschäftigt sich mit der Beeinflussung und Propaganda durch das Theater, wobei die Dramen "Schlageter" von Hanns Johst und "Die Jugend von Langemarck" von Heinrich Zerkaulen analysiert werden. Der vierte Teil wirft einen Blick auf die politische Gegenposition der Literatur, wobei hierfür ein Ausschnitt des Dramas Furcht und Elend des III. Reiches von Bertolt Brecht untersucht wird. Im vorletzten Abschnitt der Arbeit wird die Verarbeitung des Holocausts und die Kritik an diesem Ereignis in der Literatur behandelt. Abschließend wird im Fazit noch einmal ein Überblick über die wichtigsten Analyseaspekte gegeben und die eingangs gestellte Frage beantwortet: Wie wurde das Theater im Dritten Reich für politische Zwecke genutzt?