Was hat die erste Intifada den Frauen gebracht? Diese Frage zieht sich als roter Faden durch den roman. Die Studentin Samar gerät zwischen die Mühlsteine, als ihr traditionalistischer Bruder sie ins Haus zurückprügelt, weil sie seine Familienehre gefährdet. Die alte Hebamme Sitt Sakija ist die Vertraute aller Frauen und kennt alle Geheimnisse des Viertels. Auch in den gefährlichsten Stunden des Ausgehverbots ist sie mit ihrem Köfferchen unterwegs. Nur die schöne Prostituierte Nasha steht zwischen allen Fronten. Für ihren Lebenswandel verachtet und doch von allen ehrenwerten Ehemännern des Viertels besucht, durchschaut sie alle Heuchelei und will in keine Parole einstimmen für diesen »Moloch Palästina, der frisst und frisst« und der ihr alles genommen hat - Familie, Freunde, Ehre.

Sahar Khalifa, geboren 1941 in Nablus, Palästina, ging mit achtzehn Jahren eine traditionelle Ehe ein, die dreizehn Jahre dauerte. Nach der Scheidung begann sie sich verstärkt dem Schreiben zu widmen, studierte in den USA und arbeitete als Dozentin an der Universität Bir Zeit. In Nablus gründete sie ein palästinensisches Frauenzentrum, das sie neben ihrer schriftstellerischen Arbeit leitet. Sie lebt in Nablus und Amman.

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