Das Unglück schreitet schnell

Johannes Böhme hat die Merkwürdigkeit seiner Großmutter nie durchschaut, ihre Marotten fand er anstrengend, ihre Ängste irrational. Lange nach ihrem Tod liest er die Liebesbriefe, die ein gewisser Hermann Bartens aus dem Krieg geschrieben hat. Der letzte Brief stammt aus Stalingrad im Januar 1943. Mit den Briefen begibt er sich auf eine Reise in die Vergangenheit, folgt Bartens Spuren durch verwüstete Landschaften im Süden Russlands. Voller Poesie erzählt Johannes Böhme von der Suche nach Hermann Bartens, dem Lächeln seiner Großmutter, einer verschwundenen Katze und von den Spuren, die Gewalt hinterlässt.

Johannes Böhme, Jahrgang 1987, im Kreis Pinneberg aufgewachsen, was fast schon Hamburg ist, aber auch nur fast. In Maastricht am Liberal Arts College Politik und Philosophie studiert, Auslandssemester an der University of California, Berkeley. Master in Politischer Theorie und Ideengeschichte in Cambridge. Von Januar 2015 bis Juni 2016 Teilnehmer des 36. Lehrgangs der Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Seit September 2016 Freier Journalist. Pauschalist bei brand eins, Autor u.a. für Die Zeit, Süddeutsche Zeitung Magazin und Geo.

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