Das Vaterhaus

Diese autobiografische Erzählung schildert die dramatische Lebensgeschichte der Großbauerntochter Lisa in der Zeit von 1932-1955 in Sachsen. Als zartes und sensibles Mädchen wird sie von ihrem hartherzigen Vater kaum beachtet und als wertlos eingeschätzt. Er braucht starke, kräftige Kinder, die der harten Arbeit auf dem Bauernhof gewachsen sind. Erst als der Vater in den Krieg muss, beginnt für das völlig verängstigte und überforderte Kind eine bessere Zeit. Der polnische Zwangsarbeiter Mario, der der Mutter vom Staate zugewiesen wurde, nimmt ihr wie selbstverständlich die schwere Arbeit ab, die der Vater ihr aufgebürdet hatte. Fernab des Kriegsgeschehens kann sie nun mit ihren zwei Brüdern das Leben auf den Bauernhof unbeschwert genießen. Doch mit dem Ende des Krieges ist diese schöne Zeit vorbei. Sie erlebt die Flucht vom Hofe in das nahe Tschechien und die entsetzliche Nachkriegszeit unter der russischen Besatzungsmacht. Es kommt zu schrecklichen Übergriff en. Lisa erlebt, wie die Erschießung der Mutter in letzter Sekunde von Mario, dem polnischen Zwangsarbeiter, verhindert wird. Als der Vater aus dem Krieg heimkehrt, beginnt für die Familie keine bessere Zeit, denn an seinem hartherzigen Charakter hat sich nichts geändert. Und so nimmt das verhängnisvolle Schicksal der Familie seinen Lauf.

Gisela Morgenstern wurde 1932 in einem kleinen Ort im Erzgebirge geboren. Mit 21 Jahren heiratete sie und zog mit ihrem Mann in die Nähe der Sächsischen Schweiz. Sie bekam drei Kinder und begann später eine Ausbildung zum Wirtschaftskaufmann. Sie arbeitete in diesem Beruf bis zur Rente und verspürte später den Wunsch ihre Kindheits- und Jugenderlebnisse aufzuschreiben.

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