Das Vertragsrecht der USA und der BRD. Unterschiede und Bedingungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Recht, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit befasst sich mit den Unterschieden und Bedingungen des deutschen sowie amerikanischen Vertragsrechts. ¿Never underestimate the importance of local knowledge.¿ In der heutigen Zeit ist es für global agierende Unternehmen absolut notwendig, über die nötige kulturelle Kompetenz in den verschiedenen Kulturkreisen zu verfügen. Die Kultur beeinflusst nicht nur das private, sondern auch das wirtschaftliche Leben. Die verschiedenen Gesellschaftsformen, Umgangsformen, Verhandlungsstile sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelten sich aus dem kulturellen Hintergrund und deren Historie. Der rechtliche Hintergrund einer Volkswirtschaft ist neben Größen wie politischer Stabilität und Infrastruktur eine der wichtigsten Entscheidungsgrößen für wirtschaftlich tätige Unternehmungen bei der Frage, ob mit dieser Volkswirtschaft wirtschaftliche Beziehungen aufgebaut werden sollen. Der grundsätzliche Unterschied zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Rechtssystem beruht auf den gegensätzlichen geschichtlichen Entwicklungen. In der historischen Veränderung ist zu beobachten, dass Staat und Exekutive in Ländern, die dem römisch-germanischen Rechtskreis (Civil Law) zugeordnet werden, stets weiter reichende Machtbefugnisse besaßen, um regulierend in den Wirtschaftsprozess eingreifen zu können, als solche, deren historisches Ursystem auf dem anglo-irischen (Common Law) System beruht. In England entwickelte sich das Common Law ohne größere Strukturbrüche seit dem Mittelalter und beeinflusste damit nachhaltig das amerikanische Rechtssystem. Es wurde mit dem Eintreffen der ersten englischen Siedler 1607 nach Amerika importiert und schaffte den Durchbruch, unter anderem durch bedeutende Werke von Kent und Story. Das US-amerikanische Recht entwickelte sich zu einer Mischung aus Fallrecht und Gesetzesrecht.

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