Das Vogtland, die Vögte und die Literatur des Mittelalters
Autor: | Christoph Fasbender, Gesine Mierke |
---|---|
EAN: | 9783777629155 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 16.12.2020 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Eger Heinrich von Plauen Heinrich von Weida Kloster Klosterbibliothek Kulturweg der Vögte Kunstförderung Literaturwissenschaft Maecenas Mediävistik Mittelalter Plauen Vogtland Voigtland Vögte Weida künstlerische Freiheit mittelalterl |
58,00 €*
Versandkostenfrei
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Das Vogtland ist ein alter Kulturraum, der Teile Thüringens, Sachsens, Bayerns und der Tschechischen Republik umfasst. Von der Zentralgewalt im 12. Jahrhundert eingesetzt, regierte die Familie der Vögte von Weida, Gera und Plauen die Region über Jahrhunderte. Aus ihrem Selbstverständnis als Verwalter wählten die Vögte ihren Rechtstitel gleichsam als Markenzeichen. In enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Ritterorden machten sie das Vogtland urbar. Sie errichteten Burgen, fundierten Klöster und gründeten Städte. Ihre stifterische Tätigkeit wird eindrucksvoll greifbar in der Gründung des Prämonstratenserstiftes Mildenfurth, dessen Bibliothek sich resthaft erhalten hat, oder der Klöster in Weida. Ihr landesherrliches Handeln tritt uns in den Statuten und Stadtrechten entgegen, die sie etwa für Gera, Schmölln oder Weida erließen. Neben dem überkommenen Rechts- und Verwaltungsschrifttum, der pragmatischen, historiographischen und geistlichen Literatur lässt eine breite, noch weitgehend ungesichtete Überlieferung erkennen, wie sich die profilierte Dynastie über Sagen und Erzählungen, die um die Vögte kreisen, ins kulturelle Gedächtnis einschrieb. In der lebendigen Tradition um den Hochmeister Heinrich von Plauen (1411) wird diese Erinnerungsarbeit greifbar.