Das Warnmärchen ¿Rotkäppchen¿ im Laufe der Zeit

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der Arbeit ist es, anhand des Märchens ¿Rotkäppchen¿ ein zusammenhängendes Bild davon zu zeichnen, wie sich das Märchen im Lauf der Zeit verändert hat und welche inhaltlichen und erzähltechnischen Merkmale dafür kennzeichnend sind. Aufgrund des begrenzten Umfangs der Arbeit beschränkt sich die Arbeit auf drei Fassungen von Rotkäppchen. Es handelt sich dabei um die französische Fassung von Charles Perrault, die der Gebrüder Grimm und die Version Ludwig Bechsteins. Vor der Analyse der drei Fassungen wird der Begriff des Märchens, insbesondere des Volksmärchens, beleuchtet. Danach wird geklärt, was genau ein Warn- bzw. Schreckmärchen ist und welche Handlungselemente dieses enthalten muss. Der letzte theoretische Aspekt soll sich mit dem Wolfsmotiv beschäftigen. Nachdem die theoretischen Aspekte geklärt wurden, wird jeder der drei Texte analysiert.. Dabei wird an einigen Stellen auf Interpretationsansätze von Bruno Bettelheim, Hans-Wolf Jäger, Jack Zipes und Hans Ritz eingegangen. Nach dem jeder Text für sich alleine betrachtet wurde, werden die drei Fassungen verglichen. Dabei werden Anfangsszene, Verführungsszene, die Szene im Haus der Großmutter und das Ende untersucht. Im letzten Schritt wird die Entwicklung des Wolfsmotivs innerhalb der drei Fassungen betrachtet.