Das bedingungslose Grundeinkommen. Chance für eine gerechtere Gesellschaft oder Verfestigung sozialer Ungleichheiten?

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut fu?r Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Rechts und Links. Politische Theorie der Unterscheidung sozialer Ordnungsmodelle, Sprache: Deutsch, Abstract: Vielfache Veränderungen in der Erwerbslandschaft, der demographische Wandel und die Globalisierung beeinflussen den bestehenden Sozialstaat negativ. Sollen die sozialen Leistungen nicht weiter schrumpfen, müssen unabdingbar Alternativen herbeigeführt werden. Es stellt sich die Frage: Evolution oder Revolution? Das auftretende Dilemma zwischen Fortsetzung und Neuanfang des Vorausgegangenen bildet die Grundlage jeder Entscheidung. Häufig sind stetige Reformierung und Anpassung die Antwort darauf. Vereinzelt ändern sich die Herausforderungen jedoch derart, dass stufenweise Erneuerungen der bestehenden Strukturen nicht mehr förderlich sind. Ist diese Erkenntnis da, müssen neue Antworten gefunden werden. Vor ebendieser historischen Entscheidung steht unser kaputter Sozialstaat heute (Hohenleitner/ Straubhaar 2007: 2). In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, welche Auswirkungen ein bedingungsloses Grundeinkommen auf unsere Gesellschaft haben könnte. Die zentrale Fragestellung der Arbeit lautet: Kann die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens zu mehr sozialer Gerechtigkeit führen oder werden benachteiligende Strukturen verfestigt? Zunächst werden einige begriffliche Annäherungen vorgenommen, um der Vielzahl an Konzepten und Vorstellungen zum bedingungslosen Grundeinkommen gerecht werden zu können. Daran an schließt die Diskussion von vier kontrovers diskutierten Einwänden.