Das blaue Mal
Autor: | Hugo Bettauer |
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EAN: | 9788026817482 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 18.06.2014 |
Untertitel: | Der Roman eines Ausgestoßenen: eine Geschichte mit sozialem Engagement |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Einflüsse der Epoche auf den Stil Gesellschaftskritik und Humor Kriminalromane mit sozialem Engagement New York und Berlin als Schauplätze Rassismus und Vorurteile Selbstgefühl der Amerikaner Spannende Handlung im Süden Vielfalt an Charakteren |
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Dieses eBook: 'Das blaue Mal' ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Maximilian Hugo Bettauer (1872-1925), war ein österreichischer Schriftsteller und Drehbuchautor. Bettauer spezialisierte sich auf Kriminalromane mit sozialem Engagement. Populär wurden seine Romane auch dadurch, dass ihre Schauplätze nicht allein Wien, sondern auch New York und Berlin waren. Er gehörte damit nicht nur zu den umstrittensten, sondern auch erfolgreichsten Schriftstellern seiner Zeit. Aus dem Buch: 'Gutes Land, in das Sie fahren, Herr, nur zu viel verdammte Neger! Wenn wir da für je zehn von den schwarzen Teufeln einen Dutchman von euerer blonden Sorte hätten, wär's Paradies. Ein gesegnetes Land, Sir, dieses Georgia, das Juwel des Südens, und damit das Juwel der Welt überhaupt!'' Belustigt hatte der blonde, blauäugige Herr, dem man trotz tadelloser Eleganz auf hundert Schritte Entfernung das europäische ''Grünhorn'' anmerkte, seinem Gegenüber zugehört. Das maßlose Selbstgefühl der Amerikaner, die, je nachdem, von wo sie kommen, New York, Illinois, Kalifornien oder eben Georgia als das Paradies der Erde priesen, machte ihm Spaß. Zugleich aber verdroß ihn das Schimpfen auf die Schwarzen, das mit jedem Breitengrad, den er mehr nach Süden kam, heftiger und brutaler wurde. Er strich mit den kräftigen Fingern die Haare aus der Stirne und meinte achselzuckend: ''Was wollt ihr nur von den armen Negern. Ich habe sie als Barbiere, Schuhputzer, Hausdiener, Kondukteure und Matrosen kennen gelernt und finde sie durchaus anstellig, wesentlich höflicher als untergeordnete Bedienstete unserer Hautfarbe und dabei immer gut aufgelegt und drollig. Ich kann sie direkt gut leiden.'