Das chinesische Fernsehpublikum

Seit den 1990er Jahren ist das Fernsehen in der Volksrepublik China mit seinen 1,3 Milliarden Nutzern unangefochten das wichtigste Medium der Kommunikation von Wissen und Bedeutung. Als importierte Kulturtechnik mit transnational gültigen Anordnungsstrukturen hat es die Bedingungen der Welt- und Selbstwahrnehmung chinesischer Medienteilnehmer neu definiert. Dabei ist es allerdings nicht - wie häufig angenommen - zu einem Verlust nationaler und lokaler Identität gekommen. Vielmehr hat sich das Fernsehdispositiv auf vielfältige Weise mit den vormodernen Anordnungen von Kultur in China verknüpft und einen neuen, dynamischen Raum des Eigenen begründet. Anknüpfend an seine Publikation »Vom Eigenen und Fremden« analysiert der Autor in diskurshistorischen Untersuchungen und empirischen Fallstudien den entscheidenden Teilnehmer an jedem medialen Prozess der Bildung von Wissen und Bedeutung in China: das chinesische Fernsehpublikum.

Stefan Kramer (PD Dr. phil.) ist Hochschuldozent für Medienwissenschaft an der Universität Konstanz und assoziierter Mitarbeiter am Seminar für Sinologie und Koreanistik der Universität Tübingen. Er forscht u.a. zu Kultur, Kulturgeschichte, Kulturtheorie und Diskursgeschichte der Medien, Medienkommunikation und Interkulturalität, kulturelle Identität, Kultur- und Literaturgeschichte Chinas sowie den Medien Ostasiens.

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