Das dritte Lebensjahr: Die Sprache ist voll da! Beobachtungen frühkindlichen Spracherwerbs

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Seminar Der pädagogische Blick auf Kinder und Jugendliche, Sprache: Deutsch, Abstract: Die menschliche Sprache unterscheidet sich grundlegend von den Kommunikationsmöglichkeiten anderer Lebewesen. Viele Tiere können miteinander kommunizieren, unsere Sprache jedoch besteht aus Morphemen, den kleinsten bedeutungstragenden Einheiten der Sprache, die aus Phonemen gebildet werden. Durch die Kombination dieser Morpheme entstehen Worte, kombiniert man die Worte, dann entstehen Sätze. Aus den Beziehungen der Worte innerhalb der Sätze entstehen die verschiedensten Bedeutungszusammenhänge. Wie dieses komplexe Gebilde der Sprache von einem Menschen erlernt wird, soll die zentrale Fragestellung dieser Arbeit sein. Zunächst wird eine Übersicht über die Sprachentwicklung eines Kindes gegeben. Dabei beleuchte ich Voraussetzungen für die Sprachentwicklung, die einzelnen Stadien und damit die Entwicklung der gesprochenen Sprache, das Sprachverständnis und die Sprachwahrnehmung. Es soll hinterfragt werden, welche Strategien Kinder nutzen, um Sprache zu lernen. Welche Entwicklungsschritte werden dabei vollbracht? Im Folgenden stelle ich Besonderheiten, die speziell im dritten Lebensjahr eines Kindes auftreten, dar. Unter Einbeziehung des Verlaufsprotokolls im Anhang werden dafür Beispiele eines dreijährigen Jungen gegeben. Zum Abschluss sollen in einem Fazit die gewonnenen Ergebnisse aufgezeigt und zusammengefasst werden.