Das ethische Dilemma des modernen Wissenschaftlers in 'Die Physiker' von Friedrich Dürrenmatt und 'In der Sache J. Robert Oppenheimer' von Heinar Kipphardt
Autor: | Dominik Schönhofen |
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EAN: | 9783668565876 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 07.11.2017 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | dilemma dürrenmatt friedrich heinar kipphardt oppenheimer physiker robert sache wissenschaftlers |
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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 13, , Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder kennt den berühmten Atompilz, der in seiner äußeren Erscheinung durchaus ästhetisch aussieht, jedoch gesamte Landstriche zu zerstören vermag. Doch wer steckt hinter dieser destruktiven Erfindung? Es sind die Wissenschaftler, die, während der zweite Weltkrieg tobte, diesen Mechanismus in Laboren ausklügelten. Auch sie sind letztendlich nur Menschen, die in einem ethischen Konflikt gefangen waren und in dem sie sich für eine Seite zu entscheiden hatten: Entweder sie halfen ihrem Land beim Gewinnen des Krieges oder sie entschieden für die Menschheit und die Verschonung von Leben. Thema dieser Abhandlung ist die Untersuchung, inwieweit dieser Prozess in den Werken 'Die Physiker' und 'In der Sache J. Robert Oppenheimer' dargeboten wird. Fernerhin wird der Stoff mit Weizsäckers Wissenschaftsphilosophie in Verbindung und der heutigen Genforschung in Verbindung gebracht. Die 1961 erschienene, von Friedrich Dürrenmatt verfasste Tragikomödie handelt von den drei Physikern Newton, Einstein und Möbius, die in einer Nervenheilanstalt behandelt werden. Tatsächlich sind sie aber im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten. Möbius hat weltverändernde Entdeckungen gemacht, die nicht in die falschen Hände fallen dürfen, und wird von Einstein und Newton, den eigentlichen Geheimagenten verschiedener Regierungen, observiert. Mathilde von Zahnd, die Leiterin der Anstalt, manipuliert diese, um selbst an die Erkenntnisse von Möbius zu geraten und diese für die Weltherrschaft zu benützen, womit der Versuch der Geheimhaltung des brisanten Wissens scheitert. Das im Jahre 1964 uraufgeführte dokumentarische Schauspiel orientiert sich an Verhören aus dem Jahre 1954, in denen der Atomphysiker Oppenheimer vernommen wurde. Daran beteiligt waren Vertreter der Atomenergiekommission Robb und Rolander, Oppenheimers Anwälte Garrison und Marks und der Untersuchungsausschuss, bestehend aus Gray, Evans und Morgan. Der Wissenschaftler Oppenheimer stand unter dem Verdacht, Landesverrat aufgrund von möglicher kommunistischer Gesinnung und kommunistischen Verbindungen begangen zu haben. Fernerhin sollte ermittelt werden, ob er weiterhin in der amerikanischen Atomforschung arbeiten durfte, was ihm letztendlich verwehrt wurde.