Das europäische Konzerninsolvenzrecht nach der reformierten EuInsVO

In der urspru?nglichen Fassung der EuInsVO setzte der europa?ische Gesetzgeber in puncto Konzerninsolvenz aus praktischen und politischen Gru?nden ganz bewusst auf Lu?cke. Insbesondere in grenzüberschreitenden Konstellationen wurde das Fehlen eines speziellen Rechtsrahmens fu?r Konzerninsolvenzen als enormes Hindernis fu?r deren effiziente Abwicklung empfunden. Mit den seit dem 26.6.2017 geltenden Konzerninsolvenzrechtsvorschriften der reformierten EuInsVO versucht der europäische Gesetzgeber, dieser Problematik entgegenzutreten. Thomas Himmer zeigt auf und analysiert, welche Wirkkraft diese neuen europa?ischen Vorschriften hinsichtlich eines kohärenten und damit funktionsfähigen Konzerninsolvenzrechts entfalten können. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Regelungen zum einheitlichen COMI, zur allgemeinen Verfahrenskooperation sowie zum Gruppen-Koordinationsverfahren.

Geboren 1988; Studium der Rechtswissenschaften mit wirtschaftswissenschaftlicher Zusatzausbildung an der Universität Bayreuth; 2014 Erstes juristisches Staatsexamen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl fu?r Bu?rgerliches Recht, deutsches, europa?isches und internationales Unternehmens- und Kapitalmarktrecht der Universität Bayreuth; 2018 Promotion; seit 2018 Rechtsreferendar im OLG-Bezirk Stuttgart.