Das globale Währungs- und Finanzsystem: Risikofaktor oder Stabilitätsanker für die Weltwirtschaft?
Autor: | Lippold, Fabian |
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EAN: | 9783863414986 |
Sachgruppe: | Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 64 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 20.12.2012 |
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Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten Jahre reiht sich in eine Abfolge von Krisen ein, deren Ursprünge auch in der Architektur des globalen Währungs- und Finanzsystem zu suchen sind. Demnach wurden beispielweise die Exzesse des Finanzsektors von einem System begünstigt, welches die globale Integration von Finanzmärkten und den systematischen Abbau von Finanzmarktregulierungen fördert. Gleichzeitig fehlt es diesem System jedoch an international verbindlichen Regeln, die dem Aufbau von globalen Ungleichgewichten entgegenwirken könnten. Es stellt sich deswegen die Frage, welche Auswirkungen diese Konstruktionsschwächen auf die Krisenanfälligkeit der Weltwirtschaft haben und inwieweit die großen Krisen der letzten zwei Jahrzehnte miteinander verbunden waren? Um diesen Sachverhalt zu verdeutlichen, thematisiert dieses Buch die Entstehung und Wirkung eines globalen Währungs- und Finanzsystems, dessen Instabilität in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich zugenommen hat. Auf seine Entwicklungsgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg folgt ein Analyse wesentlicher Schwachstellen des globalen Währungs- und Finanzsystems. Insbesondere der Übergang zum System flexibler Wechselkurse nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems und die zunehmenden Vernetzungen globaler Kapitalströme sind dabei von besonderer Bedeutung, um die Risiken dieses globalen Währungs- und Finanzsystems umfassend verstehen zu können. Anhand der Asienkrise 1997 wird gezeigt, wie die Schwachstellen des Systems eine massive Krise verursachen können und sich somit zu Risikofaktoren für ganze Volkswirtschaften entwickeln. Hierbei geht es insbesondere um die Entstehung globaler Ungleichgewichte als maßgeblicher Krisenfaktor. Denn genau diese globalen Ungleichgewichte sind es, die eine Verbindung zwischen der Asienkrise 1997/98 und der US-Finanzkrise seit dem Jahre 2007 herstellen. Dieses Buch entwirft somit auf Grundlage zahlreicher Analysen und empirischer Studien namhafter Ökonomen wie u.a. Joseph E. Stiglitz und Barry J. Eichengreen einen Überblick über die Hauptrisiken unseres heutigen globalen Währungs- und Finanzsystems und zeigt, dass die globale Finanz- und Wirtschaftskrise letztendlich das Produkt eines ungleichen globalen Systems ist. Grafisch wird diese These durch insgesamt 20 Abbildungen illustriert, die wesentliche Fundamentaldaten abbilden, aber gleichzeitig auch verborgene Zusammenhänge deutlich machen. Die in diesem Werk aufgestellten Thesen und ihre dazugehörigen Analysen sollen somit ein Anstoß sein, über grundlegende Veränderungen des globalen Währungs- und Finanzsystems nachzudenken, um in Zukunft Krisen wirksamer vorbeugen zu können.