Das glückliche und das wirkliche Leben bei Seneca: Widerspruch zwischen Lehre und Lebensführung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Philosophische Lebensentwürfe in Antike und Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Werk Senecas 'De vita beata' soll als eine Art Wegweiser dienen, ein seiner Ansicht nach glückliches - für ihn gleichbedeutend mit 'tugendhaftes' - und erfülltes Leben zu führen. Ziel meiner Arbeit 'Das glückliche und das wirkliche Leben bei Seneca' soll sein, aufzuzeigen, ob die Vorwürfe, die gegen Seneca schon zu Lebezeiten erhoben wurden und heute noch gemacht werden, daß seine Lebensweise und seine Lehre stark differierten, berechtigt sind. Hierfür dient ein Vergleich zwischen den in seinem Werk entwickelten Thesen und seinem tatsächlichen Leben und Wirken. Dieser Vergleich soll Aufschluß darüber liefern, wie weit oder wie nah er selbst von dem von ihm entworfenem Ideal eines glücklich Lebenden entfernt gewesen ist (Punkt 4). Hierbei kann ich leider nicht auf alle Punkte seines Lebens und seines Werkes eingehen, da dies sonst den Rahmen der Arbeit sprengen würde. Bevor ich aber zu dem Hauptthema komme, möchte ich eine Kurzbiographie seines Lebens wiedergeben (Punkt 2), und im Anschluß an die Biographie, die meiner Ansicht nach wichtigsten Aspekte der Schrift aufzeigen. Diese beiden Punkte sollen Überblicke über sein Leben und seine Lehre verschaffen. Im letzten Abschnitt der Arbeit möchte ich das Ergebnis, zu dem ich bei der Ausarbeitung dieses Themas gelangt bin, aufzeigen.