Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger - Erster Band

Der Autor Alwin Schultz (* 6. August 1838 in Muskau; ¿ 10. März 1909 in München) war ein deutscher Kunst- und Kulturhistoriker. Er war von 1882 bis 1903 ordentlicher Professor für Kunstgeschichte an der Deutschen Universität in Prag. Schultz siedelte 1903 nach München um, wo er bis zu seinem Tod verblieb. Im vorliegenden Band beschreibt er das höfische Leben zur Zeit der Minnesänger. Minnesang (Minne, die Verehrung einer meist hochgestellten Dame oder Frau; mhd. minne ¿liebevolles Gedenken¿) nennt man die schriftlich überlieferte, hoch ritualisierte Form der gesungenen Liebeslyrik, die der westeuropäische Adel etwa von der Mitte des 12. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts pflegte. Im deutschen Sprachraum kann man ab etwa 1155 von einem Minnesang auf Mittelhochdeutsch sprechen. Die im Minnesang gepflegte Version des Hochdeutschen ist der erste bekannte Versuch einer Vereinheitlichung der deutschen Literatursprache. Erst 400 Jahre später erfolgt der zweite Versuch durch Martin Luther. Im Spätmittelalter (ab etwa 1250) lösen andere Gattungen den höfisch-ritterlichen Minnesang ab. (Wiki) Illustriert mit 176 S/W-Abbildungen. Nachdruck der Originalauflage Erster Band von 1889.