Das hybride autobiographische Subjekt - Rebecca Walker und Yvette Melanson
Autor: | Sabine Kandziora |
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EAN: | 9783640183609 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 08.10.2008 |
Untertitel: | Rebecca Walker und Yvette Melanson |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Melanson Rebecca Subjekt Walker Yvette |
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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titel dieser Arbeit drängt zu Beginn bereits eine Frage auf: Was ist ein
hybrides Subjekt bzw. was macht ein hybrides Subjekt aus? Der Begriff
'Hybridität' kann, neben seiner biologischen und technischen Bedeutung1,
auch auf die kulturelle Ebene transferiert werden. Reckwitz spricht in
diesem Zusammenhang von 'einer kulturellen Logik der Hybridität'2, die er
allen Subjektkulturen zuspricht. Damit meint er 'eine Kopplung und
Kombination unterschiedlicher Codes verschiedener kultureller Herkunft in
einer Ordnung des Subjekts' (Ebd.). 'Hybridität' suggeriert somit generell
die Vorstellung von 'Zwitterhaftigkeit', aber auch von Pluralität.
Entscheidend für den Hybriditäts-Begriff ist, dass immer zwei oder mehrere
verschiedene Merkmale in eine Person oder einen Gegenstand münden.
Inwiefern es sich bei den Protagonistinnen der zu behandelnden
Autobiographien Rebecca Walkers3 und Yvette Melansons4 um hybride
autobiographische Subjekte handelt und wie sie ihrer Hybridität begegnen,
wird in dieser Arbeit zu klären sein. Um aber überhaupt das
autobiographische Subjekt, aber auch die narrative Struktur jener Texte
untersuchen zu können, muss ihre Entwicklung in der Autobiographie-
Tradition berücksichtigt werden. Im ersten Teil soll deshalb zunächst die
Theorieforschung der Autobiographie betrachtet werden. Dabei steht
zunächst ein Modell der männlichen Autobiographie im Vordergrund, das
bis heute die gattungstheoretische Diskussion beeinflusst. Welches sind die
Merkmale männlichen Schreibens? Inwiefern wurde dieses männliche
Modell kritisiert? Welche Rolle ist dem Gedächtnis des Autobiographen
zuzuordnen? Worin liegen die Beweggründe eines Menschen, seine
Lebensgeschichte niederzuschreiben? Dies sind Fragen, die im
theoretischen Teil beantwortet werden sollen.