Das ist bestimmt was Kulturelles - Eigenes und Fremdes in Kinder- und Jugendmedien

'Das ist bestimmt was Kulturelles' - ein Zitat aus Shaun Tans Bild-Text-Erzählung Eric und gleichzeitig Erklärungsmuster einer Erwachsenen für Alteritätserfahrungen - dient als Eintrittskarte, um das Thema Eigenes und Fremdes am Beispiel von Kinder- und Jugendmedien in seiner Komplexität vorzustellen.
Kinder- und Jugendmedien kommt im Zuge der Globalisierung und Medialisierung eine immer wichtiger werdende Funktion als Sozialisationsinstanz zu, wobei zwei Dynamiken aufeinandertreffen: zum einen die Nivellierung kultureller Unterschiede,­ zum anderen die Vielfalt kultureller Entwicklungen.
Der vorliegende Band beinhaltet 18 Fachbeiträge, medienspezifisch, didaktisch und/ oder empirisch fokussiert:
Einführende Beiträge zeichnen die Entwicklungslinien interkultureller Literatur- und Sprachdidaktik nach wie auch die kulturelle Vielfalt (in) der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur. An Bild-Text-Medien lässt sich eine Phänomenologie des Fremden ablesen. Zentrales Thema der globalisierten Gesellschaft sind Sprachliche Identität(en). Ein Klassiker der Auseinandersetzung mit Inszenierungsformen und -strategien von Alterität ist die fantastische Literatur. Ein weiterer Schwerpunkt ist die türkische Kultur. Und schließlich haben die kulturwissenschaftlichen Diskurse des Postkolonialismus neue Perspektiven (gewissermaßen Dritte Räume) eröffnet.