Das lauterkeitsrechtliche Trennungsgebot im Internet

Die vorliegende Arbeit untersucht das lauterkeitsrechtliche Gebot der Trennung zwischen redaktionellen und werblichen Inhalten bei Internetsachverhalten. Untersuchungsgegenstand ist das Trennungsgebot in rechtlicher und tatsächlicher Hinsicht. Hierfür wird der Rechtsrahmen einschließlich der historischen Entwicklung, der unionsrechtlichen Vorgaben und der aktuellen Ausgestaltung im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb aufgearbeitet. Sodann wird die bisher ergangene Rechtsprechung zum Forschungsgegenstand analysiert und herausgearbeitet, welche Sachverhaltskonstellationen in der Rechtsprechung auftreten und wie diese jeweils ausgeurteilt werden. Um auch die tatsächliche Seite des Trennungsgebots abbilden zu können, wurden Interviews mit Praktikern geführt. Diese wurden im Rahmen eines leitfadengestützten Experteninterviews befragt und ihre Antworten anhand der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet.

Enno Schley, geboren 1988 in Hamburg, studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, promovierte an der Universität Bayreuth und ist seit 2016 Rechtsreferendar am Kammergericht Berlin.