Das möge Gott verhüten

»Wenn alle schweigen, wird sich nie etwas ändern.« Majella Lenzen war 40 Jahre lang Schwester Maria Lauda Über die Katholische Kirche wird viel geredet und noch mehr spekuliert, denn nur selten können wir hinter die Mauern des Vatikans oder der Klöster schauen. Informationen aus erster Hand gibt nun Majella Lenzen, sie bricht das Schweigen und berichtet von ihren Erfahrungen als Schwester Maria Lauda. 33 Jahre war sie im Dienst der Kirche in Afrika tätig. In Tansania baut die gelernte Krankenschwester ein Krankenhaus auf. Cholera, Malaria, Kaiserschnitte gehören zu ihrem Alltag. Als Provinzoberin in Simbabwe versucht sie die Ordensregeln zu erneuern und gerät in Konflikt mit der Kirche. Sie wird in eine von HIV stark betroffene Krisenregion versetzt, wo sie die kirchliche Aidsarbeit koordiniert. Als sie Kondome ins Rotlichtviertel von Morogoro transportiert, provoziert sie den finalen Skandal. Sie wird von ihrem Bischof in ein sozial prekäres Leben entlassen und von ihren Gelübden entbunden. Majella Lenzen erzählt mit Humor, Ironie und Demut von den abenteuerlichen Episoden ihres Lebens als Missionarin. Sie wankt nicht in ihrem Glauben, trotz der Ungerechtigkeit, die sie erlitten hat, sondern hofft auf eine bessere, eine aufrichtigere Kirche.

Majella Lenzen wurde 1938 in Aachen geboren, 1953 trat sie in das Internat des Ordens der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut in Neuenbeken/Paderborn ein. 1959 legte sie das Gelübde ab. Als Krankenschwester baute sie von 1965 bis 1982 das Turiani Hospital in Tansania auf. Ab 1982 übernahm sie die Leitung der Ordensprovinz in Simbabwe. Von 1990 bis 1992 koordinierte sie die kirchliche Aids Arbeit in der Diözese Moschi. 1995 wurde sie von den Gelübden entbunden. 2009 erschien im DuMont Buchverla

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Von Fesseln befreit Majella Lenzen

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