Das pathologische Leiden der Bella Jolie

Eine moderne Variante des Narziss-Mythos - nicht romantisch und verklärt, sondern zeitgemäß und realistisch. Sie nennt sich ?Bella Jolie?. Ihr Gesicht ist digital genauestens registriert. Sie fotografiert es, jeden Tag, hundert Mal am Tag, irgendwann tausend Mal. Bis sie nicht mehr lebt. Der Fall wird zu einer gesellschaftlichen Sensation. Wer war diese Frau, die ihren Anblick scheinbar so sehr liebte, dass er sie tötete? Wegbegleiter zeichnen ein zutiefst widersprüchliches Psychogramm einer aufgeweckten und lebensmüden Tochter, Freundin und Geliebten... Ramona Raabe erzählt in ihrem literarischen Debüt von einer fiktiven Suchterkrankung, welche das hochaktuelle Phänomen der 'Selfie'-Kultur auf dramatische Weise zuspitzt und ihm zugleich eine sensible Tiefe verleiht. Eine eindringliche Novelle über die Sehnsucht nach dem Ich, das sich bewahren lässt.

Ramona Raabe wurde 1992 in Köln geboren. Sie studiert Literatur und Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin und der University of California, Los Angeles. Bereits im Grundschulalter begann sie kreativ zu schreiben und wurde seither mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Martha-Saalfeld-Förderpreis 2013. Kurzgeschichten von ihr erschienen auch bei Dittrich, zuletzt 2016 in: 'Unbehauste. 24 Autoren über Fremdsein.' Ramona Raabe lebt in Berlin.

Weitere Produkte vom selben Autor

Download
PDF
Transformationen des dû im Text Ramona Raab

62,40 €*