Das tetrarchische System unter Diocletian
Autor: | Pfeiffer, Sascha |
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EAN: | 9783640790265 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 07.01.2011 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Proseminar Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Was versteht man unter Tetrarchie? Bis zum Jahr 234 n.Chr. wurden die Kaiser vom Senat eingesetzt. Dabei kam es immer wieder vor, dass junge unerfahrene Männer Kaiser wurden. Aufgrund der Reichskrise des 3. Jh. verlor der Senat zunehmend an Macht, sodass das Militär bis zum Jahr 284 die Kaiser einsetzte. Diese sind die so genannten ¿Soldatenkaiser¿. In dieser Zeit, wechselten die Kaiser sehr schnell, da sie nicht in der Lage waren, dass Reich zu stabilisieren. Das 3. Jh. war geprägt durch eine Reihe von Krisen, welche die unterschiedlichsten Lebensbereiche der Gesellschaft erfassten: steuerlicher Zugriff des Staates, Zwangsrequisitionen, plündernde Soldaten und Feinde (zeitweiliger oder dauerhafter Verlust von Reichsteilen); dauernde Kriege und zunehmende Bürokratie, welche die Staatskasse zunehmend belastete. Diese Krisen gingen soweit, dass die Römer glaubten, die Gunst ihrer Götter verloren zu haben. Am 20.11.284 wurde Diocletian wegen seiner erwiesenen persönlichen Fähigkeiten in Nikomedien zum Augustus erhoben. Diocletian hatte bis dahin eine klassische Soldatenlaufbahn absolviert und sich durch die notwendige brutale Entschlossenheit ausgezeichnet, die ein Kaiser in der damaligen Zeit zum regieren brauchte. Er hatte seinen ärgsten Rivalen, den Prätorianpräfekten Aper vor den versammelten Soldaten eigenhändig umgebracht. Zudem besaß er die bis dahin wichtigen Herrscherideale wie z.B. Gerechtigkeit, Vernunft, Disziplin und Würde. Zunächst deutete alles auf einen weiteren Soldatenkaiser hin. Es schien sich somit das Soldatenkaisertum der letzten 50 Jahre zu wiederholen. Da Diocletian aber allein nicht das gesamte Imperium kontrollieren und stabilisieren konnte, entschloss er sich seinen kriegserprobten Freund Maximian, zunächst zum Caesar und am 1.4.286 zum Mitregenten zu ernennen. Da das Reich aber weiterer Stabilisierung bedurfte, wurde im Jahr 293 die Herrschaft ausgebaut. Diocletian adoptierte Constantius Chlorus und Maximian den Galerius. Sie ernannten diese zu Caesares. Damit begründete Diocletian das Vierherrschersystem der Tetrarchie. Die beiden Caesares heiraten zudem die Töchter ihrer Augusti, um somit die Familienherrschaft weiter zu legitimieren. Die Herrschaft wurde im weiteren Verlauf der Amtszeit Diocletians auf zehn Jahre begrenzt, was in der Praxis soviel bedeutete wie, dass nach zehn Jahren die Augusti zurücktraten und ihre Macht an die Caesares übergaben...