Datenschutz im nationalen sowie grenzüberschreitenden Kontext.

Die Nutzung weltweit zugänglicher sozialer Netzwerke birgt das Risiko einer Datenpreisgabe zu nicht transparenten rechtlichen und tatsächlichen Bedingungen. Dies ist insbesondere im Hinblick auf das Recht auf informationelle Selbstbestimmung kritisch. Darüber hinaus ist fraglich, ob ein Anknüpfen digitaler Sachverhalte an analoge Räume oder die Ausrichtung auf solche in Zeiten virtueller Welten und globaler Datenflüsse überhaupt noch opportun ist, da dies erhebliche Rechtsunsicherheiten im Hinblick auf die Ermittlung der anwendbaren Rechtsordnung mit sich bringt. Um diese Problematik aufzulösen wird die Ausbildung eines Internationalen Öffentlichen Rechts vorgeschlagen. Dieses stellt sicher, dass ein auf nationaler oder staatenverbundlicher Grundlage gewährter Schutz bei einem grenzüberschreitenden Sachverhalt nicht an der jeweiligen Gebietsgrenze der Ungewissheit überlassen wird. Damit trägt es zur Maximierung der Rechtssicherheit und -klarheit im grenzüberschreitenden Kontext bei.

Anja Kettgen-Hahn studied law at the Eberhard Karls University Tübingen, Germany. After having passed the first State Examination she clerked for two years at the District Court Stuttgart (Rechtsreferendariat) and also passed the Second State Examination. Subsequently she studied public administration at the German University for Public Administration Speyer where she also received her doctoral degree in law (Dr. iur.) from. In part at the same time she graduated from Boston University School of Law with a Master's Degree (LL.M.) and was admitted to the New York State Bar after passing the bar exam. She is currently working at the German Research Institute for Public Administration.