Datenschutzkonforme Ausgestaltung von Whistleblowing-Hotlines

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,0, Hochschule für angewandte Wissenschaften München, Veranstaltung: Datenschutz, Sprache: Deutsch, Abstract: Interne Verfahren zur Meldung von Missständen (Whistleblowing-Hotlines) haben im Lichte verschärfter Kontrollpflichten an Popularität gewonnen. Gegenstand dieser Systeme sind Hinweise über illegale, illegitime und unmoralische Verhaltensweisen bzw. Fehlverhalten in Bezug auf interne Verhaltensrichtlinien. Derartige Systeme beruhen auf der Verarbeitung personenbezogener Daten natürlicher Personen, die im Zuge der Untersuchungen gesammelt, gespeichert, weitergegeben oder auf andere Weise weiterverarbeitet werden. Folglich können Whistleblowing-Systeme die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen erheblich berühren und obendrein Nährboden für Denunziation sowie gezielte Schädigungshandlungen sein. Die Vermeidung eines unkontrollierten Datenkreislaufs hat deshalb höchste Priorität. Das BDSG setzt die entsprechenden datenschutzrechtlichen Grenzen, bei deren Überschreitung schwere Strafen drohen können. Vor diesem Hintergrund müssen diejenigen Entscheidungsträger im Unternehmen, welche ein Whistleblowing-System einrichten, betreiben oder auslagern möchten, in der Lage sein datenschutzrechtliche Anforderungen richtig umzusetzen. Die Autorin problematisiert die Einrichtung und Auslagerung von Whistleblowing-Hotlines im Kontext datenschutzrechtlicher Vorgaben und definiert die Anforderungen an den grenzüberschreitenden Datenverkehr. Ergebnis der Untersuchung ist eine Zusammenfassung jener Eigenschaften, die eine Whistleblowing-Hotline aufweisen muss, damit das System mit dem BDSG konform geht.

Verwandte Artikel

Weitere Produkte vom selben Autor