Deflation. Gründe, Ursachen, Folgen und Berechnungen der Raten

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1.0, Universität Hamburg, Veranstaltung: Geld und Kredit, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 8. Januar 2003 lautete der Leitartikel der Financial Times Deutschland (FTD) 'REGIERUNG SCHÜRT KONSUMFRUST... DIW-Forscher warnen vor Deflation'. Nun stellt sich die Frage, was genau ist eine Deflation? In der vielfältigen Fachliteratur scheint die Deflation stets im Schatten der Inflation zu stehen, die meisten Autoren messen diesem Phänomen eine eher bescheidene Aufmerksamkeit bei. Der Grund wird sein, dass Deflationen selten auftreten. Treten sie aber auf, wie zum Beispiel in Japan, können sie verheerende, schwer zu behebende wirtschaftliche Probleme auslösen. Bei der Recherche dieser Hausarbeit wurde klar, dass die Thematik der Deflation vielseitig sein kann. Nach einer Definitionsfindung werden in dieser Arbeit die Berechnungen der Inflationsraten behandelt. Des Weiteren werden einige Ursachen deflationärer Entwicklungen aufgelistet, unter anderem am Beispiel der Großen Depression der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Im letzten Kapitel werden einige theoretische Ansätze von Ökonomen aufgezeigt, die mögliche Wirkungsketten zu erklären versuchen. Eine einheitliche Definition der Deflation gibt es nicht. Haberle beschreibt es wie folgt1: 'Die Deflation im Sinne eines allmählichen Abnehmens der Gesamtnachfrage nach Gütern, ausgedrückt in Geld, spielt im Kontraktionsprozess eine wichtige Rolle.' Der Begriff Kontraktion wird in diesem Sinne als Deflation bezeichnet. Ferner ist man sich einig, dass das Abnehmen des Preisniveaus über einen längeren Zeitraum stattfinden muss, sprich ein einmaliges Sinken der Geld- oder Kreditmenge ist nicht gleichbedeutend mit einer deflationären Entwicklung. [...] 1 Vgl. Kasten Gabriele: 'Untersuchung zu Verschuldung und Deflation' Volkswirtschaftliche Schriften Heft 504, Berlin 2000, S. 30 (die Autorin zitiert aus 'Prosperity and Depressions', Gottfried Haberle S.323)

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