Dem Leben eine Richtung geben

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ratgeber - Lebenshilfe und Psychologie, Note: 1,2, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Büroangestellte Natalie Weber (32 Jahre) ist zunehmend unzufriedener mit sich und ihrem Leben. Sie hat keinen Spaß mehr an ihrer Arbeit und schon längere Zeit das Gefühl, dass irgendetwas in ihrem Leben nicht stimmt. Sie hatte immer gehofft, dass dieser Zustand nur vorübergehend ist und es ihr irgendwann schon einmal wieder besser gehen wird. Das ist aber nicht der Fall. Deshalb beschließt Natalie Weber sich helfen zu lassen, um endlich wieder ein zufriedenes und glückliches Leben führen zu können und kommt zu mir in die Beratung. Sie hofft, dass ich als Gesundheits- und Mentalberaterin ihr dabei helfen kann, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Als mich Natalie Weber anrief, um einen Termin mit mir zu vereinbaren, sprach sie mit leiser Stimme und machte auf mich einen traurigen Eindruck. Wir vereinbarten einen Termin für ein erstes kostenloses Informationsgespräch. Bei diesem erzählte sie mir dann genauer, wie es ihr ging: Vor 2 Jahren hatte sich Natalie Weber von ihrem langjährigen Lebenspartner getrennt. Er ist damals ausgezogen und sie blieb in der gemeinsamen Wohnung. In letzter Zeit hat sie oft das Gefühl, dass sie in eine andere Wohnung sollte, da immer noch zu viele Erinnerungen mit der jetzigen Wohnung verbunden sind. Aber wohin nur? Sie ist sich nicht mal sicher, ob sie in der Stadt wohnen bleiben will. Auch ist sie mit ihrer Arbeit im Büro eines Großunternehmens sehr unzufrieden. Die Kollegen sind zwar nett, aber die Arbeit macht ihr keinen Spaß. Außerdem ist sie mit der Art und Weise, wie die Vorgesetzten mit den Angestellten umgehen, überhaupt nicht mehr einverstanden. Ständig hat sie das Gefühl, dass einfach ohne nachzufragen über alle hinweg entschieden wird, und sie selber sich in keiner Weise in das Unternehmen mit einbringen kann. Aber sie hatte schon öfter die Arbeitsstelle gewechselt und kann doch nicht schon wieder neu anfangen, ist Natalies Meinung. Sie wüsste nicht, wo das noch hinführen sollte. Natalie berichtete mir noch, dass ihre beste Freundin vor einem halben Jahr in den Norden gezogen wäre und sie sie schrecklich vermisste. Sie sind zwar über Telefon und E- Mail in Kontakt, aber das wäre ja nicht dasselbe, wie persönlich sehen und reden können. In den letzten Wochen hatte sich Natalie sehr müde und energielos gefühlt. Sie möchte so nicht weiter ihr Leben verbringen, sondern hat beschlossen, jetzt dagegen etwas zu unternehmen. Sie weiß nur nicht, wo und wie sie anfangen soll. [...]

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