Demenz. Ein Krankheitsbild als Herausforderung für die sozialpädagogische Betreuung in Einrichtungen der stationären Altenhilfe

Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Hochschule Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund der demographischen Veränderung werden psychische Erkrankungen im Alter zunehmen. In der Bundesrepublik Deutschland sind ca. 13 Millionen Menschen über 65 Jahre alt. Von diesen Menschen leiden etwa 2,5 Millionen an psychischen Erkrankungen. Die häufigsten Erkrankungen sind Demenzen, Depressionen und Ängste. Aktuell leiden 1,2 Millionen Menschen an einer Demenzerkrankung. Nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung und einer Zunahme an hochaltrigen Menschen, wodurch mit dem Lebensalter die Wahrscheinlichkeit steigt, an einer Demenz zu erkranken, gewinnt die Sozialarbeit in der Arbeit mit alten kranken Menschen zunehmend an Bedeutung. Eine große Herausforderung des neuen Jahrtausends wird es für die Sozialarbeit sein, für die immer größer werdende Gruppe demenzkranker Menschen eine adäquate, professionelle und menschenwürdige Pflege mit individuellen Betreuungskonzepten zu gewährleisten. Dabei gab es in der Vergangenheit erst spät eine sozialwissenschaftliche Erforschung des Alters und entsprechende Empirien. Die Altenpflege war medizinischen und pflegerischen Berufen vorbehalten. Die Demenz wird derzeit immer noch als eine rein organische Störung angesehen, ¿bei der man nichts mehr machen kann¿. Dabei wirken sich vielfältige Dienstleistungsmöglichkeiten positiv auf die Lebensqualität von Menschen mit Demenz aus. Wissenschaftliche Forschungen des Kuratoriums deutsche Altenhilfe belegen, dass der Verlauf einer Demenzerkrankung nicht nur von organischen, sondern auch von psychischen und sozialen Faktoren abhängig ist.