Der Islam zählt heute zu den größten Herausforderungen für den demokratischen Rechtsstaat. Außenpolitisch stehen die Transformationsprozesse in der arabischen Welt, innenpolitisch die Integration muslimischer Migranten im Fokus. Die Angst vor einer fundamentalistischen Unterwanderung der Demokratie sowie die oft schwer zu ziehende Grenze zwischen Islam und Islamismus sorgen in der Öffentlichkeit für Verunsicherung. Nur selten wird der Islam als demokratieaffiner Faktor wahrgenommen. Der Band legt in diesem schwierigen Forschungsfeld fundierte und differenzierte Expertisen vor. Er reflektiert die Komplexität des Verhältnisses von Demokratie und Islam, taxiert Chancen und Risiken und gleicht vorhandene Befunde ab. Dabei wird geprüft, welchen Beitrag islamische Demokratievorstellungen in der Debatte leisten und ob die westlichen Gesellschaften ihrerseits zur Neubestimmung der Beziehung zwischen Politik und Religion gezwungen sind.

Dr. Ahmet Cavuldak ist wiss. Mitarbeiter an der HU Berlin.

PD Dr. Oliver Hidalgo ist Privatdozent an der Universität Regensburg.

Dr. Philipp W. Hildmann ist Leiter des Büros für Vorstandsangelegenheiten der Hanns-Seidel-Stiftung.

Dr. Holger Zapf ist Akademischer Rat an der Universität Göttingen.

Verwandte Artikel